Koulounisation

Dauer:

70 Minuten

Vorstellungen im jungen theater basel:
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Eine Vorstellung im Rahmen des Theaterfestival Basel

 

In seinem gefeierten Solo nimmt Salim Djaferi mit viel Humor und beissender Ironie die Sprache der Kolonialisierung auseinander. Für eine Recherche reiste der Sohn von Eltern mit algerischem Migrationshintergrund 2018 nach Algier, um sich vor Ort über die Kolonialisierung Algeriens und den blutigen Übergang in die Unabhängigkeit zu informieren. Als er in einer Buchhandlung vergeblich nach der Abteilung «Algerienkrieg» suchte, erklärte ihm die Verkäuferin freundlich, dass er in der Sektion «Revolution» nachsehen müsse. Er begann die Macht der Wörter, ihre Herkunft, Wirkung und Bedeutung zu untersuchen und begriff, dass es eine Frage der Perspektive ist, wie Geschichte wahrgenommen und erzählt wird.

Im Stil einer gewitzten Vorlesung, in die er das Publikum mit einbezieht, blickt Salim Djaferi auf die eigene Familiengeschichte im Kontext von Kolonialismus, Unterdrückung und kollektiven Traumata. Im Spiel mit Bedeutungsebenen entspinnt sich ein Netz aus Sprache, das uns in den Bann zieht.

 

Sprache: Französisch mit deutschen und englischen Übertiteln

Dauer: 70 Min.

Konzept und Performance: Salim Djaferi
Bühnenkomposition: Delphine De Baere
Künstlerische Mitarbeit: Clément Papachristou
Dramaturgische Beratung: Adeline Rosenstein
Textmitarbeit: Marie Alié und Nourredine Ezzaraf
Szenografie: Justine Bougerol und Silvio Palomo
Licht und Technik: Laurie Fouvet
Entwicklung, Produktion und Distribution: Habemus papam
Koproduktion: Les Halles de Schaerbeek, Le Rideau de Bruxelles, l’Ancre – Théâtre Royal de Charleroi
Unterstützung: Schreibstipendien Claude Etienne + SACD, La Chaufferie-Acte1, La Bellone – Maison du Spectacle, Théâtre des Doms, Théâtre Episcène, Zoo Théâtre, gefördert von Wallonie-Bruxelles International (WBI)
Dank an: Aristide Bianchi, Camille Louis, Kristof van Hoorde und Yan-Gael Amghar

 

Reservation von TICKETS nur über das Theaterfestival Basel